Absolute maximale Bemessungswerte
Die in den Datenblättern und Katalogen angegebenen absoluten maximalen Bemessungswerte dürfen niemals, auch nicht kurzzeitig, überschritten werden. Insbesondere sind die folgenden Punkte zu beachten:
Strom
Während des LED-Betriebs können die Bauelemente durch die Stromspitzen beschädigt werden, die beim Ein- und Ausschalten des Netzschalters oder beim Einstellen der Leistung entstehen. Prüfen Sie vor der Verwendung unbedingt das Transientenverhalten der Stromversorgung und vergewissern Sie sich, dass die Stromspitzen den absoluten maximalen Bemessungswert des Vorwärtsstroms nicht überschreiten.
Vorwärtsstrom
Wird das LED-Element über den absoluten maximalen Bemessungswert des Vorwärtsstroms hinaus betrieben, so nimmt die Zuverlässigkeit des Elements erheblich ab. Achten Sie außerdem beim Pulsbetrieb der LED darauf, dass der Pulsstrom den im Datenblatt unter „Vorwärtsstrom – Pulsdauer“ angegebenen maximal zulässigen Pulsstromwert nicht überschreitet.
Tj vs. Rthjs
Es besteht eine Beziehung zwischen der Sperrschichttemperatur (Tj) und dem Wärmewiderstand (Rthjs); daher ist darauf zu achten, dass die Sperrschichttemperatur den absoluten maximalen Bemessungswert nicht überschreitet:
Tj = Rthjs x Pd + Ts
Die oben genannten Kenngrößen folgen den folgenden Konventionen:
Tj: Sperrschichttemperatur; Rthjs: Wärmewiderstand; Ts: Lötstellentemperatur
Siehe auch:
Pd = VfxIf; Vf: Vorwärtsspannung; If: Vorwärtsstrom; Pd: Strahlungsenergie
Temperatur
Die absoluten maximalen Bemessungswerte werden bei einer Gehäusetemperatur (an der Lötstelle) von 25 °C angegeben. Je höher diese Temperatur ist, desto höher ist auch der maximale Bemessungswert. Mit zunehmender Temperatur sinken daher der maximale Vorwärtsstrom und die zulässigen Verluste, und der Betriebsbereich wird eingeschränkt. Deshalb sollte bei der Projektierung so viel Spielraum wie möglich berücksichtigt werden.
Spannung
Legen Sie niemals eine Rückwärtsspannung an, die den absoluten maximalen Bemessungswert überschreitet.
Elektrostatische Funken
Die LED-Elemente können durch statische Elektrizität beschädigt oder beeinträchtigt werden; beachten Sie daher bei der Verwendung der LEDs die folgenden Vorsichtsmaßnahmen. Elektrostatische Funken werden durch statische Aufladung des menschlichen Körpers, durch vom Prüfgerät erzeugte anormale Impulse, durch Leckspannung des Lötkolbens und durch ungeeignete Materialien des Trägers verursacht.
Verpackung
SMD-LEDs
Die LED-Produkte vom Typ SMD (Surface Mounted Device) werden abhängig von den Spezifikationen des jeweiligen LED-Modells in bestückungsgerechter Verpackung (Cut-Tape, Tape&Reel oder Tray) geliefert. In der Verpackung finden Sie auch einen Kieselgelindikator oder eine Indikatorkarte und Kieselgel. Dies alles ist in einem feuchtigkeitsdichten Beutel eingeschweißt.
Mold-LEDs
Die Mold-LEDs sind in Chargen von 500 Stück in Kunststoffbeuteln oder bei Bedarf auch in antistatischen Beuteln eingeschweißt. Im Falle der Gurtung werden die LEDs in Innenschachteln in Chargen von 2500 Stück bei Durchmessern von 5 mm oder 4000 Stück bei Durchmessern von 3 mm versandt.
Lagerung
SMD-LEDs
- SMD-LEDs sind Bauteile der Feuchteempfindlichkeitsklasse MSL 4. Wenn das SMD-Produkt Feuchtigkeit aufnimmt, kann sich die Feuchtigkeit durch die Hitze während des Reflow-Lötens usw. ausdehnen und eine Delaminierung an der Schnittstelle innerhalb des Packages verursachen. Dies kann zum Versagen des Produkts führen.
- Der Kieselgelindikator und die im feuchtigkeitsdichten Beutel enthaltene Indikatorkarte ändern ihre Farbe von blau nach rot, wenn sie Feuchtigkeit aufnehmen.
- Im ungeöffneten feuchtigkeitsdichten Beutel sollte das Produkt bei einer Umgebungstemperatur von höchstens 30 °C und einer Luftfeuchtigkeit von höchstens 60 % gelagert werden, wobei die maximale Lagerdauer 12 Monate beträgt.
- Nach dem Öffnen des feuchtigkeitsdichten Beutels müssen die LEDs innerhalb von 72 Stunden in einer Umgebung von höchstens 30 °C und höchstens 50 % Luftfeuchtigkeit montiert werden.
Sollten unverarbeitete LEDs übrig bleiben, geben Sie diese zusammen mit Kieselgel in einen feuchtigkeitsdichten Beutel und bewahren Sie sie in einem verschlossenen Behälter auf.
Bitte beachten Sie: Die 72-Stunden-Frist schließt nicht die Zeit ein, in der die LEDs nach dem Öffnen des Beutels in einem luftdichten Beutel mit Kieselgel gelagert werden. - Nach Ablauf der Lagerzeit darf das Produkt höchstens einmal ausgebacken werden. Färbt sich der Indikator innerhalb der Lagerzeit rot, sollte das Ausbacken nur einmal durchgeführt werden.
Für den Ausbackvorgang empfehlen wir, das Produkt vom geprägten Trägerband abzulösen und im Ofen bei 100 °C 24 Stunden lang auszubacken.
Mold-LEDs
Mold-LEDs können bei einer Temperatur von höchstens 30 °C und einer Luftfeuchtigkeit von höchstens 70 % rF bis zu einem Jahr am selben Ort aufbewahrt werden.
Die LEDs sollten nicht in einer Umgebung gelagert werden, in der sie korrosiven Gasen usw. ausgesetzt sind, da dies zu einer Beschädigung der Kontakte führen kann.
Handhabung der Packages
SMBB-LEDs (Linsentypen -02, -03 und -05)
- Achten Sie darauf, das Produkt nicht zu überlasten, wenn Sie es mit einer Pinzette anfassen.
- Fassen Sie die Linse nicht direkt mit der Pinzette an. Andernfalls kann die Linse beschädigt werden oder die LED leuchtet nicht infolge von Drahtbruch oder -trennung.
- Lassen Sie das Produkt nicht fallen. Bei Verformung des Produkts können sich Fremdkörper auf der Linse festsetzen oder diese verschmutzen usw.
- Verwenden Sie zum Abwischen von Flecken auf der Linse ein mit Isopropylalkohol getränktes Tuch, um zu verhindern, dass übermäßige Kraft auf die Linse ausgeübt wird.
- Es wird empfohlen, für die Montage dieses Produkttyps einen Bestückungsautomaten zu verwenden.
Lötbedingungen
Lötbedingungen für Mold-LEDs (Kunststoffgussgehäuse)
Empfohlene Bedingungen für das Handlöten
Das Handlöten darf nur einmal durchgeführt werden. Dabei dürfen eine Löttemperatur von 350 °C und eine Lötdauer von maximal 3 Sekunden nicht überschritten werden.
Empfohlenes Schwalllötprofil
Lötbedingungen für SMD-LEDs (Oberflächenmontage)
SMD-LEDs sind für das Reflow-Löten auf eine Leiterplatte vorgesehen.
Das Reflow-Löten darf nur einmal durchgeführt werden.
Beim Löten darf die LED nicht belastet werden, solange sie heiß ist.
Handlöten wird für SMD-LEDs nicht empfohlen.
Empfohlenes Schwalllötprofil
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